Dieser Leserbrief kann nicht unkommentiert
bleiben. Es ist ein weiterer Versuch, unseren Verein in der Öffentlichkeit zu
diffamieren und in ein schlechtes Licht zu rücken.
Zum Verfasser des Leserbriefs:
Ludger Klus
aus Leussow ist ein 56 jähriger Betriebswirt und Baubiologe, der sich im
Wahlkreis 18 (Ludwigslust II) als Direktkandidat der Partei "Bündnis90/Die
Grünen" um ein Landtagsmandat bewirbt. In einer Selbstdarstellung tritt Herr
Klus für "konservative Werte" wie Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit ein (Interview
im Hagenower Kreisblatt der SVZ vom 2./3.09.2006, S. 22, "Mit langem Atem in die
Politik").
Tatsächlich nimmt es Herr Klus mit den von
ihm propagierten Werten wie Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit alles andere als
ernst, zumindest beherzigt er diese Werte nicht, soweit es um unseren Verein geht. Dies belegen folgende
Tatsachen:
● In einem ►Schreiben vom 23. Juni 2005
wandte sich Herr Klus unter seinem geschäftlichen Briefkopf (!) an
Herrn Ulrich Adam (MdB). Herr Klus behauptete in diesem Schreiben wahrheitswidrig,
"Mitglied der hiesigen Bürgerinitiative "Braunkohle-Nein" zu sein,
unterzeichnete das Schreiben mit: Für die BI:Braunkohle-Nein!"
Hierzu ist festzustellen: Herr
Klus war entgegen seiner eigenen wahrheitswidrigen Darstellung nie Mitglied unserer
Bürgerinitiative, wie er auch selbst später einräumte.
Hierzu der Auszug einer
Gegendarstellung des Herrn Klus vom 21.07.2006, veröffentlicht im ►
Gästebuch der
Stadt Lübtheen:
5. Wahrheitswidrig behauptet der
Vorstand ‚Bürgerbewegung Braunkohle – Nein e.V.’ in seiner Stellungnahme, aus
der die SVZ vom 7.7.2006 zitiert, ich habe in der Sendung PANORAMA der ARD vom
7.7.2006 behauptet, Mitglied der Bürgerinitiative Braunkohle – Nein gewesen zu
sein. Richtig ist, dass PANORAMA meinen Kurzbeitrag wie folgt gesendet hat:.....
Ich habe gefordert, dass Pastörs und seine Leute auszuschließen sind. Das ist
nicht passiert, vor Ort konnte das nicht geschehen, und ich habe dann gesagt,
okay, das ist für mich keine Basis und habe die Runde verlassen.“ ......
Herr Klus sollte sich zu den
vermeintlich wahrheitswidrigen Behauptungen unseres Vorstandes den Wortlaut
("...Ich bin Mitglied der hiesigen Bürgerinitiative Braunkohle-Nein ...") seines eigenen, an Herrn Adam gerichteten Schreibens vom 23. Juni 2005 ansehen !
Außerdem sollte er sich den Panorama-Bericht noch einmal aufmerksam ansehen, in
dem er unterhalb seines namens als ehemaliges Mitglied der Bürgerinitiative
bezeichnet wird. Diese Bezeichnung ist auch im ►
Wortprotokoll des PANORAMA-Berichtes nachzulesen. Da nicht unser Vorstand,
sondern allein Herr Klus mit den Reportern von Panorama gesprochen hat, ist
auch allein ihm diese wahrheitswidrige Bezeichnung im PANORAMA-Bericht zuzuordnen.
Noch ungeheuerlicher ist aber die
Art und Weise des Herrn Klus, im Namen der Bürgerinitiative irgendwelche
Schreiben an Bundestagsmitglieder abzufassen, die mit dem Vorstand weder abgesprochen noch von ihm
autorisiert waren.
Und der Gipfel der
Unverschämtheit war es, hierzu auch noch einen geschäftlichen Briefkopf zu
nutzen. Wenn Herr Klus meint, seine geschäftlichen Interessen etablieren und
profilieren zu müssen, darf es dies nach unserem Verständnis nicht auf Kosten
unserer Bürgerinitiative tun. Derartige Wichtigtuereien und Profilneurosen mag
sich Herr Klus im Namen seiner eigenen "Bürgerinitiative" leisten, bei uns ist
hierfür kein Raum.
● Herr Klus behauptet in dem
oben abgedruckten Leserbrief, das bereits vor der Gründung des Vereins der
Ausschluss von Herrn Pastörs und seinen Gefolgsleuten gefordert wurde ?
Nennen Sie Namen der Personen, auf
die Sie sich berufen, Herr Klus, und versuchen Sie nicht, durch das Auslassen
derartiger Tatsachen den Eindruck zu erwecken, es seien von Ihnen vor der
Vereinsgründung derartige Forderungen erhoben worden. Dies ist nachweislich
nicht der Fall gewesen.
● Am 12. September 2005 hat unser Verein
in der Lübtheener Hans-Oldag-Halle eine große Podiumsdiskussion zum Thema
Braunkohletagebauvorhaben veranstaltet, die von fast 500 Gästen besucht wurde.
Herr Klus war nach eigenen Angaben nicht Besucher der Veranstaltung. Statt
dessen hat Herr Klus von seinem Wohnort in Leussow aus (!) telefonisch die Polizei in
Ludwigslust verständigt, weil es angeblich irgendwelche Übergriffe in oder vor
der Halle gegeben habe. Aufgrund dieser bewusst gelogenen Behauptungen des
Herrn Klus ist die Polizei mit drei Streifenwagen sofort zur Hans-Oldag-Halle
gefahren, um sich ins von Klus behauptete "Kampfgetümmel" zu werfen, hat dort aber nichts von irgendwelchen Übergriffen bemerkt und
ist unverrichteter Dinge wieder abgerückt.
Zu unserer Überraschung tauchte dann
in einem Internet-Portal "Blick nach Rechts" bereits am darauf
folgenden Tage /13.09.2005) ein Bericht mit dem Titel "Jagdszenen in Lübtheen"
auf, in dem behauptet wurde, dass NPD-Mitglieder Journalisten angegriffen
und auf deren Autos eingeschlagen hätten, und wonach zwei Mitarbeiter des "Mobilen
Beratungsteams" aus Schwerin "unter Polizeischutz zu ihrem Fahrzeug geführt
wurden. Auch "die tageszeitung" brachte am 14.09.2005 einen
tendenziellen Bericht von unserer Veranstaltung mit dem Titel "Braun auch ohne Kohle", in dem die obigen
falschen Vorwürfe in gleicher Weise behauptet wurden.
Vorstandsmitglieder haben sich im
Nachgang unserer Veranstaltung vom 12.09.2005 sowohl mit der Polizei Ludwigslust
als auch mit den vermeintlich angegriffenen Mitarbeitern des "Mobilen
Beratungsteams" über die behaupteten Vorfälle unterhalten. Klare Aussage: es ist
nichts vorgefallen, die Berichte waren allesamt gelogen. Welche Journalisten
bedroht worden sein sollen, wissen wir bis heute nicht. Mit uns hat darüber niemand
gesprochen. Auch die heimische Presse (Sonntags-Blitz, Elbe Express, SVZ) hat
ausnahmslos positiv über unsere Veranstaltung berichtet, von irgendwelchen
Vorfällen war keine Rede.
Festzuhalten bleibt,
dass Ludger Klus dieses miese Spektakel als Drahtzieher für die von ihm
unterstützten Presseorgane inszeniert hat. Er
hat in Kenntnis dessen, dass ihm keine Übergriffe bekannt waren (es gab
keine, zudem war er nicht vor Ort), und somit wider besseres Wissen einen
Polizeieinsatz ausgelöst, um den unmittelbar nach der Veranstaltung publizierten
Presseberichten "Futter zu verschaffen".
Unser Verein hat seinen Beitritt zum "Bündnis für
Demokratie" erklärt und dies in einer ►
Presseerklärung vom 29. August 2006 öffentlich bekannt gegeben. Hierzu
liegt bereits eine ►
Pressemitteilung
des Landrates des Landkreises Ludwigslust, Rolf Christiansen vom 5. September
2006, vor, der diese Beitrittserklärung ausdrücklich begrüßt.
Anders Ludger Klus aus Leussow: er bezichtigt den
Verein der versuchten Trittbrettfahrerei ! Im Gästebuch des Internetportals der
Stadt Lübtheen schreibt Herr Klus am 7. September 2006 dazu folgendes:
Die Nashörner – sie sind unter uns’
Denn Der Vorstand der Lübtheener ‚Bürgerbewegung Braunkohle Nein e.V.’
behauptet neuerdings (SVZ berichtete), dass der Verein, in seinen Reihen
Gründungsmitglied und NPD – Spitzenmann, Udo Pastörs, dem 'Bündnis für
Demokratie' beigetreten sei. Darüber informiert Kai Hagen aus Vielank, neben
Helmut Eggers aus Lübtheen, Vorstandsmitglied des Vereins, zwischenzeitlich
den Landrat und die lokale Presse. Dass der Verein den behaupteten Beitritt
gegen Ende des Wahlkampfs öffentlichkeitswirksam breittrat mag Zufall sein –
wenn man daran glaubt.
Inzwischen ist bestätigt bekannt, dass der Vorstand des Vereins, mit seiner
NPD – Gefolgschaft, tatsächlich beim ‚Bündnis für Demokratie’
Trittbrettfahren wollte. Doch die Werber für Demokratie in unserem Land
waren wachsam genug, dass zu erkennen: Wer sich in unserem Lande für
Demokratie engagieren wolle, so die eindeutige Forderung von Herrn Dr. Jäger
(CDU), dem Initiator des 'Bündnis für Demokratie', müsse zunächst in seinen
eigenen Reihen für klare Verhältnisse sorgen. Deswegen lehnten Herr Dr.
Jäger und seine MitstreiterInnen bereits mit Schreiben vom 15. August 2006,
gerichtet an den Vorstand des Vereins, seine Mitwirkung im ‚Bündnis für
Demokratie’ ab.
Es bleibt also dabei: ‚Wer mit dem Teufel geht, stinkt nach Schwefel.’ Der
Versuch der Herren Vorstände des Vereins, die Ursächlichkeit ihres
‚Geruchsproblem’ durch Etikettenschwindel und Täuschung der Öffentlichkeit
zu lösen, ist an den richtig kalibrierten Sensoren im ‚Bündnis für
Demokratie’ gescheitert. Das ist gut so.
Was bleibt ist die alte Forderung: Schliessen Sie endlich den NPD –
Spitzenkader und seine Gefolgschaft aus. Sorgen Sie für klare Verhältnisse
in Ihren eigenen Reihen, anstatt sich mit unterstellten Verdächtigungen und
‚Verfolgungstheorien’ gegen Ihren Verein öffentlich zu beklagen. Darin liegt
letztlich die Ursächlichkeit des registrierbaren Misstrauens in den Dörfern,
in denen sich BürgerInnen trotz alledem gegen antidemokratische Hetze und
‚rechte Umriebe’ zur Wehr setzen.
Ludger Klus
Herr Klus behauptet wahrheitswidrig, dass "Herr
Dr. Jäger und seine MitstreiterInnen bereits mit Schreiben vom 15. August 2006"
die Mitwirkung unseres Vereins im Bündnis für Demokratie abgelehnt habe. Diese Behauptung
des Herrn Klus ist schlichtweg gelogen.
Zum einen ist dem Vorstand unseres Vereins kein
Schreiben des Dr. Jäger vom 15. August 2006 bekannt, ein solches existiert auch
nicht.
Zum anderen begrüßt Dr. Jäger in seinem ►
Schreiben
an den Vereinsvorstand vom 17. August 2006 die Beitrittserklärung und bedankt sich
ausdrücklich für das Signal, die Bündnis-Initiative zu unterstützen. Herr Dr.
Jäger weist im dritten Absatz seines Schreibens - inhaltlich zutreffend und von
uns unwidersprochen - lediglich darauf hin, dass sich "derjenige, der sich für
Demokratie und Toleranz in unserem Lande engagiert, in seinen eigenen Reihen
dazu beitragen muss, dass Positionen und Personen sich diesem Ziel verpflichtet
sehen."
Mit keinem Wort wird unserem Beitrittsgesuch eine
Absage erklärt. Im Gegenteil haben wir für die Beitrittserklärung zum Bündnis
für Demokratie bisher viel Zustimmung erhalten.
Warum Herr Klus nachweislich wahrheitswidrige
Behauptungen in die Welt setzt, können wir nicht nachvollziehen. Jedenfalls wäre
Herr Klus gut beraten, seine infamen Lügen und wahrheitswidrigen Unterstellungen
endlich einzustellen, sofern er sich als "Jungpolitiker" und Geschäftsmann nicht
gegenüber seinen potentiellen Wählern, sofern es solche geben sollte, und seinen
Geschäftskunden dauerhaft unglaubwürdig machen will.
Etikettenschwindel und Täuschung der
Öffentlichkeit ? Nicht von uns, sondern von Ihnen, Herr Klus !
Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit, Herr Klus
?
Wie Sie in Ihrem Leserbrief
richtig anmerken, ist das Gedächtnis der "Griesen Gegend" nicht kurz. Zumindest
nicht so kurz, um die Schäbigkeit und die mangelnde Glaubwürdigkeit und
Ehrlichkeit Ihres politisch-ideologisch bestimmten Verhaltens zu erkennen oder
zu vergessen. Ihre Ergebnisse bei der Kommunalwahl M-V vom 17. September 2006
haben es nachgewiesen (siehe unten !)
Es gibt keinen Grund, unseren
Verein, unsere Mitglieder und / oder den Vereinsvorstand in irgendeine
Täterrolle zu drängen. Wir mogeln uns nicht in eine Opferrolle. Wir "öffnen
den Nazis und deren Nazigefolgeschaft auch nicht klammheimlich irgendwelche
Hintertüren" und betreiben keine "Wehklägerei".
Wir sind ein Verein mit über 170
Mitgliedern, der nachdrücklich, aufopferungsvoll und mit großer Präsenz in der Bevölkerung,
in der Politik und den Medien gegen den geplanten Braunkohletagebau in der
Griesen Gegend kämpft.
Herr Klus hat mit
seiner privaten Drei-Personen-Bürgerinitiative (sind es überhaupt noch Drei, Herr Klus ?)
im Kampf gegen das Braunkohletagebauvorhaben bisher nichts bewegt. Die private "Bürgerinitiative" von Herrn Klus",
die ohne Bürger und deren Unterstützung auskommt, hat bisher weder die
Öffentlichkeit wachgerüttelt noch sonst etwas Verwertbares im Kampf gegen das
geplante Braunkohletagebauvorhaben beigetragen.
Die Bürgerinitiative des Herrn Klus
ist so privat, dass sie von niemanden wahrgenommen wird. Eindrucksvoll belegt
wird dies durch das inhaltlich nahezu vollkommen "leere" ►Internetportal des Herrn Klus,
das weder in der Rubrik "Aktuelles" noch in der Rubrik "Archiv" irgendwelche
eigenen Inhalte zur Braunkohlethematik vorhält. Die "Bürgerinitiative" des Herrn
Klus ist tatsächlich lediglich ein "Spielball" eines politisch-ideologisch verblendeten
Einzelnen, der krampfhaft und mit zweifelhaften Mitteln versucht,
sich unter dem Deckmantel dieser "privaten Bürgerinitiative" als "Jungpolitiker"
seiner Partei "Bündnis90/Die Grünen", aber auch als selbständiger
Unternehmer in der Region der Griesen Gegend zu etablieren.
Herr Klus beschränkt
seine Energie leider darauf, diejenigen zu beleidigen, zu diffamieren und anzugreifen, die sich
aktiv, ernsthaft und nachhaltig gegen den
Braunkohletagebau zur Wehr setzen. Her Klus wird nicht müde, gegen unseren Verein in Leserbriefen,
medialen Gästebüchern sowie Zeitungs- und Fernsehberichten zu hetzen, in dem er
den Verein - wider besseres Wissen - in eine politische rechte Ecke zu stellen
versucht. Und dies allein wegen der Mitgliedschaft eines NPD-Mitgliedes in
unserem Verein.
Hierbei stellt sich die Frage, was
Herrn Klus das Recht gibt, über andere Personen zu urteilen, ohne sie zu kennen
oder mit ihnen gesprochen zu haben. Gesprächsangebote des Vereinsvorstandes an
Herrn Klus hat dieser bisher zurückgewiesen, er wolle lediglich mit einzelnen
Vereinsmitgliedern sprechen. Gehört dies zur Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit,
die Herr Klus für sein Handeln zur Schau zu stellen versucht ?
Herr Klus, bezeichnen wir Ihre "private
Bürgerinitiative" als linksextremistisch ? Kümmern wir uns
darum, warum Sie "Mitgliedsbeiträge", die von Ihrer "privaten Bürgerinitiative"
vereinnahmt werden, einem Verein "Klima21" e.V. zuwenden ? Hat dies etwas mit
Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit zu tun ?
Wenn Personen wie Ludger Klus die
"Klasse" der aktuellen Politikergeneration repräsentieren, die
wortreich für Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit werben, tatsächlich dies aber
nicht zur Prämisse eigenen Handelns zu machen bereit sind, darf man sich nicht
wundern, wenn zukünftig extremistische Parteien und Gruppierungen auf Kosten der etablierten
Parteien an Zulauf und Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnen. Es sind
Leute wie Ludger Klus, die für einen Zulauf der Bürger zu extremistischen Parteien und
deren Erstarken in der politischen Landschaft verantwortlich sind.
Herr Klus, um es mit dem Slogan
Ihrer "privaten Bürgerinitiative" zu sagen: "Don't be a fossil" - Sie sollten
sich schämen !
"Bürgerbewegung
Braunkohle-Nein" e.V. - Der Vereinsvorstand
Zu den obigen Tatsachen und
Vorwürfen hat Herr Klus inzwischen - sehr rudimentär - Stellung genommen ►
Stellungnahme des Ludger Klus
Aktuell:
Wahlergebnisse des Ludger Klus bei der Landtagswahl M-V vom 17. September 2006
In seinem Wahlkreis 18 hat
Ludger Klus für seine Partei Bündnis90/Die Grünen bei 35.375 Wahlberechtigten 577 Erststimmen (2,6
%) und 533 Zweitstimmen (2,4 %) errungen.
Mit diesem Ergebnis liegen die
Grünen im Wahlkreis 18 deutlich unter dem Landesdurchschnitt M-V, in dem die
Grünen immerhin 3,3 % der Erststimmen und 3,4 % der Zweitstimmen erhielten.
Für eine
Partei, die im vom Braunkohletagebau bedrohten Landkreis Ludwigslust
vorrangig für die "Bewahrung und Sicherung der Umwelt" und eine
"umweltgerechtere Lebens- und Wirtschaftsweise" eintritt, sind die
Wahlergebnisse im Landkreis Ludwigslust ein beeindruckend miserables
Wahlergebnis.
Vielleicht hätte sich Ludger Klus als
Direktkandidat der Bündnis90/Grünen dafür
einsetzen sollen, dass im Wahlprogramm seiner Partei die Abwendung des Braunkohletagebaus
aufgenommen wird. Alle anderen Parteien haben dies schließlich auch geschafft,
nur die Grünen haben dies nach Aussage ihrer Spitzenkandidatin, Frau Seemann-Katz, "vergessen"
[►
Pressemitteilung vom 14.09.2006]. Aber durch dieses Wahlergebnis bleibt uns
in Mecklenburg-Vorpommern wenigstens
ein Landtagsabgeordneter namens Ludger Klus erspart.
Eine Frage muss aber erlaubt sein:
was haben die Grünen in der Zeit des Wahlkampfes, in der sich die anderen
Parteien um die Gunst der Wähler bemüht haben, eigentlich gemacht ? Jedenfalls
keinen Wahlkampf, wenn sie so wichtige Themen wie die bevorstehende
Umweltzerstörung der Griesen Gegend durch einen drohenden Braunkohletagebau der
MIBRAG nicht thematisieren, sondern vergessen ...
Das Ergebnis aus dem Wahlkreis 18
wird noch getoppt, schaut man sich das Wahlergebnis der Bündnis90/Grünen in
Ludger Klus' Wohnort Leussow (Wahlkreis 19) an: dort erhielten die Grünen ganze
2 !!! (in Worten: zwei) Erststimmen und, immerhin, 4 Zweitstimmen.
Offenkundig haben in Leussow niemand
außer Ludger Klus und einer weiteren Person, möglicherweise seiner Ehefrau (?), dem Direktkandidaten in diesem Wahlkreis,
Hedo Holland, etwas
zugetraut. Oder sollte am Ende nicht einmal Ludger Klus seinen Parteifreund
gewählt haben
?
Gut, dass es bei diesen Spekulationen in Deutschland das Wahlgeheimnis gibt, ansonsten könnte es für den einen oder
anderen schnell peinlich werden.
►
Stellungnahme des Ludger Klus
►
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